Landschaft, Architektur, Kultur, Kur. Das ist Baden-Baden. Im 19. Jahrhundert erblühte Baden-Baden zu einem legendären Ort der Heilung und zieht bis heute Menschen in ganz Europa an. Ob für einen Zwischenstopp oder länger, hier kommst Du der Belle Epoque nahe, ob bei einem Architektur-Spaziergang durch eine der schönsten Gartenanlagen Deutschlands oder einer Teatime vom Feinsten. Und mittendrin: spektakuläre moderne Architektur!
Was Dich hier erwartet
Die Reize von alter und neuer Architektur in Baden-Baden entdecken
Die Stadt empfängt ländlich charmant und badisch entspannt mit einem der größten Waldbestände Deutschlands. Der Schwarzwald wartet um die Ecke – und ein idealer Mix aus Kultur intensiv und Natur pur auf Dich. Also, wenn Du länger bleiben und nachhaltig reisen möchtest, auch dafür eignet sich Baden-Baden bestens.
Du warst noch nie in Baden-Baden? Schätzt wie ich den Stilmix aus alter und neuer Kunst und Architektur? Konzentrieren wir uns zunächst auf die Lichtentaler Allee! Mit ihrer virtuos gestalteten Landschaftsarchitektur agiert sie wie eine Künstlerin und verströmt die Reize des 19. Jahrhunderts. Den Kontrapunkt für diese ArchitekTour liefert das Museum Frieder Burda mit großartiger Architektur des 21. Jahrhunderts und exquisiten Kunstwerken des 20. und 21. Jahrhunderts.
Für Landschaftspark-Fans – Die Lichtentaler Allee
Die Lichtentaler Allee ist zunächst: eine prachtvolle Straße aus der Belle Epoque, zweieinhalb Kilometer lang. Ihre Aura zieht sie aus dem sie umgebenden Landschaftspark im englischen Stil (1850-1870 entstanden). Botanisch verschwenderisch geht es zu – zwischen uralten Eichen und Linden, schlanken Zypressen und Rhododendrensträuchern in lichten Schattenlagen. In der Regel ist das Wetter mild in Baden-Baden. Doch nur im Winter, wenn die von ihren Blättern befreiten Bäume den Blick auf die Sichtachsen freigeben, ist die wahre Landschaftskunst im Park sichtbar.
Dahliengarten, Rosenparadies, alles da. Mittendrin: der Bénazet-Pavillon, benannt nach dem Spielbankpächter Edouard Bénazet (1801 – 1867). Ein einflussreicher Mann für Baden-Baden, prägend für die hiesige fruchtbare Verbindung zwischen Kulturgenuss und Kapital.
Pittoreske alte Eisenbrücken überqueren die Oos. An der Seite der Lichtentaler Allee verläuft der Fluss – künstlich geführt als zentrales gestalterisches Element – vom Goetheplatz im Stadtzentrum bis zum Klosterplatz in Lichtental. Aus dem harmonischen Zusammenspiel von Allee, Park und Fluss erwächst eine der schönsten Gartenanlagen Deutschlands. Eine Augenweide!
Mein Tipp Ich bin den Weg über die Lichtentaler Allee vom Kloster Lichtental aus gelaufen, von der Anhöhe hinab stadtwärts. Um am Ende der Promenade direkt im Museum Frieder Burda zu landen und moderne Kunst zu entdecken siehe dazu meinen Beitrag. Perfekt! Das Museum liegt fußläufig 10 Minuten vom Marktplatz.
Die Kunst- und Kulturmeile Baden-Badens
Kein Wunder, dass die feine Gesellschaft des 19. Jahrhunderts zur Lichtentaler Allee ausschwärmte und sie zu einer angesehenen Flaniermeile erkor. Bis heute ist sie elementar für die Reise zur Architektur im Weltkulturerbe Baden-Badens.
Längst sind bedeutende Kultureinrichtungen Baden-Badens in die prächtigen Villen gezogen, stilistisch zwischen Klassizismus und Neorenaissance oszillierend. Hier die wichtigsten Adressen:
Das Kloster Lichtenthal, ein Zisterzienserinnenkloster mit gotischer Kirche, Klostermuseum und Café im Klosterhof ist idealer Ausgangspunkt für Wanderungen, im Gästehaus gibt es Zimmer. Wer mag, kann in ausgesuchten Kursen die Kunst der Kalligrafie erlernen oder an Malkursen teilnehmen, auch in Kombination mit Meditation.
Das Stadtmuseum illustriert die wechselvolle 2.000jährige Geschichte Baden-Badens von den römischen Anfängen bis heute.
Luxus von Brenners Park-Hotel & Spa weht auf die Lichtentaler Allee herüber. Wer näher treten möchte, dem sei eine exquisite Teestunde in der Kaminhalle empfohlen (s. Schlussakkord 1).
Auch Stararchitekt Richard Meier aus New York wählte die Lichtentaler Allee zum prädestinierten Ort für sein großartiges Museum Frieder Burda (s. dazu „Das Museum Frieder Burda – Moderne Architektur und Kunst in Baden-Baden“. Das Flaggschiff moderner Kunst in Baden-Baden liegt Seite an Seite mit der Staatlichen Kunsthalle. Ein Zeichen ihrer Verbundenheit im wörtlichen Sinn setzt die gläserne „Baden-Badener Brücke“.
Das Museum LA8 – Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts verfolgt einen einzigartigen Schwerpunkt unter den Museen Deutschlands. Wiedereröffnung mit der Ausstellung „Criminal Women – Eine Geschichte der weiblichen Kriminalität (Mai 2023). Apropos: Baden-Baden gibt es auch im Kriminalroman „Der Tote im Kurhaus“, angesiedelt in der Welt der 20er-Jahre.
1860-62 erbaut, bereichert das Theater im Stil des französischen Neobarocks den zentralen Goetheplatz. Zur Eröffnung dirigierte der französische Komponist Louis Hector Berlioz seine Oper „Béatrice et Bénédict".
Abstecher Wenige Meter über dem Kloster Lichtental lädt Johannes Brahms auf seinen Sommersitz (1865-1874) ein, mit umwerfender Aussicht! Abseits vom virulenten Konzertleben Schwarzwaldluft einatmen und nach Gusto am gesellschaftichen Treiben der behaglichen Kleinstadt mit kosmopolitischem Flair teilnehmen – das inspirierte den stattlichen Mann. Überliefert ist, dass Johannes Brahms so großen Schritts wanderte, dass er schwer Gesellschaft fand.
Blitzlicht Geschichte: Wie Baden-Baden zum mondänen Kurort wurde
In Folge des Pfälzischen Erbfolgekrieges und eines Stadtbrandes im Jahr 1689 lag Baden-Baden über Jahrzehnte in Schutt und Asche. 100 Jahre später ein ganz anderes Bild: Noblesse zog in die Stadt ein. Sich wieder auf die brachliegende Bädertradition zu besinnen – angestoßen durch die Teilnehmer des Rastatter Kongresses 1797/98 – half der gebeutelten Stadt auf die Beine. Der französische Adel, auf der Flucht vor den Folgen der Französischen Revolution von 1789, ging voran. Schnell sprach sich in europäischen Adelskreisen herum, wie gut es sich in bester Gesellschaft an der Oos verweilen ließ.
Die Zahl der Kurgäste erhöhte sich sprunghaft, unter ihnen viele russische Dichter wie Turgenev, Gogol oder Dostojewski. Die feinen Herrschaften schätzten die Melange aus komfortabler städtebaulicher Infrastruktur, heilsamem Quellwasser und kulturellen Verlockungen. Die „Gesellschaftskur“ war geboren. Baden-Baden stieg zur Sommerhauptstadt Europas auf, als Pendant zur Winterhauptstadt Paris. Mehr ging nicht.
Der Weltkulturerbe-Status im 21. Jahrhundert: Das 19. Jahrhundert lebt!
Geradezu bilderbuchhaft entfaltete das Oos-Städtchen einen für europäische Kurstädte des 19. Jahrhunderts typischen Mikrokosmos. Und ebnete dem Kurbad im 21. Jahrhundert den Weg zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ausgangspunkt: das außergewöhnlich universelle Treiben des Kurbetriebs. Das überschaubare Areal des Bäderviertels am Hang des Florentinerberges in der heutigen Altstadt Baden-Badens ist sein Schauplatz, seit der römischen Antike.
Baden-Baden im UNESCO-Verbund „bedeutender Kurstädte Europas“
Elf Städte und eine gemeinsame Bewerbung: Seit 2021 tragen sie den UNESCO-Titel „bedeutende Kurstädte Europas“ (Great Spa Towns of Europe“). Neben Baden-Baden: Bad Ems und Bad Kissingen in Deutschland, Baden bei Wien (Österreich), Bath (Großbritannien), Franzensbad, Karlsbad und Marienbad (Tschechische Republik), Montecatini Terme (Italien), Spa (Belgien) sowie Vichy (Frankreich).
Tiefer eintauchen Es ist erhellend, die Stadt nach den Kriterien anzuschauen, die der erfolgreichen Bewerbung bei der UNESCO zugrunde liegen (eine ausführliche Broschüre findest Du am Ende des Artikels).
Wenn Zeit bleibt Folge der Einladung der Architektur ins 19. Jahrhundert auf einem der Welterbe-Spaziergänge.
Architektur mit Gebäuden von hoher Wirkmächtigkeit
Ob das Kurhaus, zunächst Konversationshaus, die Kolonnaden, die Spielbank, die Trinkhalle, das Friedrichsbad oder die vornehmen Hotels der Belle Epoque, allen voran Brenners Park-Hotel: Alle den Kurort prägenden Bauten sind Orte der Kommunikation. Wer „kurte“, nippte nicht nur bei angeregten Gesprächen unter seinesgleichen am Heilwasserglas, sondern ließ sich – für den unterhaltsamen Kick – am Spieltisch oder auf der Tanzfläche sehen. Dafür wurden Kurhäuser, Spielcasinos und Theater errichtet. Dafür spielten böhmische Gastmusiker des „Sommerorchesters“ in den Sälen des Konversationshauses auf.
Baden Baden grüßt Washington – das Kurhaus von Friedrich Weinbrenner
Klassizistisch-erhaben repräsentiert das Kurhaus den steingewordenen Mittelpunkt des eleganten Kur- und Kulturlebens. Das mit 140 Metern Länge größte Gebäude Baden-Badens symbolisiert seinen Aufschwung zur mondänen Kurstadt per se. Die gehobene Gesellschaft bewegte sich frei in den riesigen Räumen – ein absolutes Novum. Schöpfer war der Architekt und führende Baumeister Badens Friedrich Weinbrenner (1766 – 1826); er übertrug modernste Tendenzen auf die Kurarchitektur des 19. Jahrhunderts. Sein Kurhaus, 1821 in Baden-Baden eröffnet, repräsentierte einen innovatien Bautyp, der mit dem Kurpark und der Landschaft drumherum verschmilzt.
In der Bauweise fast nur auf Wände und Säulen reduziert, symbolisiert das schneeweiße Kurhausgebäude die Reinheit des Wassers. Strenge, Würde, Ruhe und Eleganz strahlt es aus. Und erinnert mit überproportionalen korinthischen Säulen an amerikanische Architektur. Washington lässt grüßen!
Das Casino bringt Baden-Baden zu Weltruhm
Im rechten Kurhausflügel liegt die Keimzelle des Weltruhms von Baden-Baden: das Casino. Noch heute die größte und älteste Spielbank Europas. Den glamourösen Mythos des 19. Jahrhunderts erfasst, wer die historischen – von Versailles inspirierten – Säle betritt, etwa den Wintergarten mit seiner riesigen Kuppel im Stil Ludwigs XVI..
Am Roulettetisch des Baden-Badener Casinos versammelten sich große Namen – und manches Jammertal: Leo Tolstoi wurde an einem Tag sein gesamtes Vermögen los. Dem Glücksspiel ganz und gar verfallen, rettete Fjodor Dostojewski immerhin seine Eindrücke für den Roman „Der Spieler“, angesiedelt in „Roulettenburg“. Später schwärmte Marlene Dietrich vom „schönsten Casino der Welt, und ich muss es wissen, denn ich kenne sie alle".
Mein Tipp Auch wenn heute die große Zeit, als Eleganz und glamouröses Auftreten selbstverständlich waren, vorbei ist und die Orchester-Muschel verschwunden, von der einst Musiker unter der Decke schwebten, um über den Köpfen der Gäste zu spielen: Ein Casino-Besuch lohnt sich. Es muss ja nicht Roulette sein. Wie wäre es mit Lesungen, Matinéen, Konzerten …?
Baden-Baden für Musikenthusiasten
Baden-Baden wäre nicht Baden-Baden ohne seine fantastische Musikszene. Klar, auch sie erschaffen aus dem Geist der Musik des 19. Jahrhunderts. Johannes Brahms, Clara Schumann oder Richard Wagner wohnten, wirkten, komponierten an der Oos. Musikalisches Weltniveau kam mit ihnen in die Sommerhauptstadt Europas, heute halten es Stars wie die Geigerin Anne Sophie Mutter oder die Sopranistinnen Anna Netrebko aus Russland und Renée Fleming aus den USA. Der Veranstaltungskalender hat es in sich.
Das Festspielhaus Baden-Baden
Seit 1998 hat die Musik in Baden-Baden mit dem Festspielhaus eine der größten Spielstätten klassischer Musik in Europa. Herausragende Akustik, spektakuläre Architektur: Das moderne Konzertgebäude auf dem ehemaligen Gleiskörper des großherzoglichen Bahnhofs schenkt dem Neubau ein neoklassizistisches Entree.
Noch schöner wird der Sommer, wenn die Baden-Badener Philharmoniker open air zu den Rosengarten-Konzerten einladen oder die Lichtentaler Allee ihre volle Pracht in der Philharmonischen Parknacht entfaltet. Standing Ovations ernten die Berliner Philharmoniker alljährlich bei den Osterfestspielen. Die Philharmonie Baden-Baden empfängt ihr Publikum zwischen Gastspielen exklusiv: im Festspielhaus, Kurhaus oder Casino.
Musikalischen Hochgenuss, von U bis E, bietet die Festspielstadt Baden-Baden auch in der Zwischensaison, wie im Februar mit den Takeover-Festspielen, einem experimentellen Crossover zwischen Klassik und Elektronik. Auch das SWR3 New Pop Festival im September präsentiert sich an den schönsten Architekturorten der Stadt. Kinder mit Musik zu begeistern, nimmt sich das Toccarium über das ganze Jahr vor.
Baden-Baden für Filmfreaks: Televisionale
Alljährlich Ende November ist die TeleVisionale im Kurhaus Baden-Baden zu Gast. Das renommierte Festival für Fernsehfilm und Serie im deutschsprachigen Raum gilt als Branchentreff für Fernsehschaffende und ist mit einem Wettbewerb verbunden. Ausgezeichnet werden jeweils – 2022 unter Jury-Vorsitz von Dominik Graf – der beste Fernsehfilm (2022: Vier), die beste Serie (2022: Der Pass), die beste Nachwuchs-Regiearbeit und mehr. Die TeleVisionale lädt zu Filmen ein und gewährt dem Publikum spannende Einblicke, etwa in offenen Jurydiskussionen mit Expert:innen aus der TV-Branche.
Schlussakord 1: Afternoon Tea im Brenners
Es ist eine Institution in Baden-Baden: das „Brenners Park-Hotel & Spa". Weltweit führendes Luxushotel mit 105 Zimmern und Suiten und Stammhaus der Oetker Collection. Seine Erfolgsgeschichte verdankt die elegante Herberge einer Familiendynastie, ausgehend von Hofschneider Anton Alois Brenner, der 1872 das Hotel „Stéphanie-les-Bains“ erwarb. Auch Camille Brenner trug das innovative Gen, als er Anfang des 20. Jahrhunderts auf das Automobil setzte und mit dem Bau der ersten deutschen Hotelgarage gleich noch eins drauf. 1983 machte das feine Hotel mit einem modernen „Spa“ von sich reden, als erstes Haus in Deutschland.
Legendäre Tanzveranstaltungen in den Twenties, Gespräche zwischen Konrad Adenauer und Charles de Gaulle zum deutsch-französischen Freundschaftsvertrag 1962 – wenn diese Wände sprechen könnten! Exquisite Räume, die das Brenners heute prägen, wie der Salon Iffezheim oder „Fritz & Felix Restaurant und Bar“, könnten auch manches erzählen...
Im Brenners, wo Komfort alles durchdringt, wurde Welt- und Zeitgeschichte geschrieben. Berühmte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Politik schätzen das noble Ambiente von jeher: ob Walt Disney, Marlene Dietrich, der Industrielle Henry Ford, der Schah von Persien, die Windsors, Nelson Mandela oder Barack Obama. Und Frank Sinatra verkündete: „Wherever you go, Brenner’s is the best”.
Nun eine sehr gute Nachricht: Auch Menschen wie Du und ich haben die Chance, den Duft der großen weiten Welt einzuatmen: Der traditionelle „Afternoon Tea“ lädt in der Kaminhalle des Brenners Park-Hotel & Spa zu süßer Verführung ein, mit Macarons von Pierre Hermé.
Der Pariser Star-Pâtissier, Schüler von Gaston Lenôtre, trägt den Titel „Papst des Macarons“ für seine Neu-Interpratation des Mandelgebäcks. Mit „viel Füllung“ versteht sich. Eigens für Baden-Baden hat Hermé eine Schwarzwälder Kirschtorte kreiert. Verlockend!
Afternoon Tea | tgl. 14-17 Uhr|49,- € | pro Person
Schlussakkord 2: Bäderkult im Friedrichsbad
Die Römer erkannten das Potential der 12 heißen Quellen vor 2.000 Jahren. Unter dem Römerplatz entstanden bereits in den 70er Jahren n. Chr. Militärkurbäder. In ihren Überresten, den „Römischen Bäder-Ruinen“ lässt es sich herumklettern. Ein Audioguide informiert, eine Video-Animation rekonstruiert – Fußbodenheizung? Selbstverständlich!
Das Friedrichsbad liegt direkt über den Bäder-Ruinen. Ab in die Fluten! Hier verbindet sich römische Badekultur mit der Tradition irischer Heißluftbäder. Bitte textilfrei erscheinen! 1877 eröffnete das Gebäude im Stil der Hochrenaissance und galt bald als schönstes Badehaus Europas. Bei Rankings zu den Top Ten der deutschen Thermalbäder spielt der römisch-irische Badetempel weiter ganz oben in der Liga mit. Nun aber: rein ins Vergnügen – und etwa drei Stunden Zeit nehmen! Bei Marc Twain setzte der Effekt schnell ein: „Nach 10 Minuten vergessen Sie die Zeit und nach 20 Minuten die Welt“, verkündete er 1878.
Stilvolles Abtauchen geht im Friedrichsbad auf einer Langstrecke durch 17 Badestationen so: Duschen, Wärme, Heißluft, Duschen, Massage, Duschen, Dampf, Heißdampf, Vollbad, Sprudelbad, Lockern, Duschen, Kaltbad, Abtrocknen, Cremen, Ruhen, Lesen. Wer da nicht tiefenentspannt ist! Rückenschwimmer:innen weiden sich am Anblick der riesigen Kuppel, die schon mal mit der Kuppel im Petersdom verglichen wurde. Wer es spaßiger mag, tummelt sich in der 4.000 Quadratmeter großen Wasserlandschaft der Caracalla Therme.
Baden-Badener Genuss hoch drei
Badische Gastlichkeit genießen: bei Flammkuchen, Maultaschen oder Klassikerküche, einem Glas Spätburgunder oder Ruländer. Macht Spaß im Gewölbekeller oder auf der Außenterrasse im Weinhaus Baldreit.
Den landschaftlichen Reiz der Umgebung Baden-Badens einfangen: auf einem Wander- Rundweg entlang von Weinbergen, Wald und Wiesen zur Yburg mit grandiosem Ausblick auf den Schwarzwald, die Rheinebene und das Baden-Badener Rebland.
Café oder Kaffee (im Kännchen) und natürlich Törtchen vom Feinsten gibt es in der ehemaligen Hof-Conditorei am Markt, heute das Kaffee König.
Last but not least, quasi in eigener Sache: der Christkindelsmarkt. Hier geht er sogar bis 6. Januar.
Tiefer eintauchen Viel über Baden-Badens Kulturgeschichte erfährst Du durch diese Broschüre mit Kriterien und Begründung für die Aufnahme Baden-Badens als Teil der UNESCO-Welterbestätte „bedeutende Kurstädte Europas“.
Ich bedanke mich herzlich bei Baden-Baden Kur & Tourismus für die Unterstützung eines individuellen Rechercheaufenthalts, die ich im Rahmen dieses Beitrags erhalten habe.
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