top of page
AutorenbildFelicitas

Architektur und Lebensfreude in Timisoara – rumänische Kulturhauptstadt Europas 2023

Auf nach Timisoara! Erfahre, warum die Kulturhauptstadt 2023 Rumäniens Tor zum Westen ist, warum Kultur-, Architektur- und Geschichtsfans hier glücklich werden und was Timisoara und seine Kultur einzigartig macht. Eine Annäherung an Timisoara, das in den Rumänien- und Städtereiseführern viel zu kurz kommt.


Auf einer Parkwiese lümmeln sich fünf Skulpturen um ein Wasserbecken.
Timisoara, eine architektonische Stadtschönheit © Felicitas Wlodyga

Was Dich hier erwartet


In diesem Artikel findest Du geeignete Fährten, um Dich mit den vielen Vorzügen der Stadt Timisoara bekannt zu machen. Im Teil „Tiefer eintauchen“ gibt es weiterführende Tipps.


Mit dem Zug nach Timisoara: wie kombinieren?

Mitte Oktober. Mit zwei Freunden besuche ich die rumänische Stadt und Kulturhauptstadt Europas 2023: Timisoara. Wir bleiben sechs Tage, bei warmem und sonnigem Wetter. Und sind – auf Anhieb – begeistert. Hinter uns: eine langsame Annäherung mit der Bahn von Berlin aus. Timisoara hat auch einen Flughafen, mit internationalen Verbindungen, aus Deutschland von Frankfurt und München.


Perfekt für Zugreisende aus Deutschland ist die Kombination mit Budapest und/ oder Wien bzw. Bratislava. Oder Du reist weiter durch Rumänien. Unsere Reise besteht aus zwei Tagesetappen:


  • von Berlin nach Budapest (elf Zugstunden, Abfahrt: ca. 9:15 Uhr). Die ungarische Hauptstadt kann ich immer wieder besuchen, nutze gern die Gelegenheit hier Zeit zu verbringen – mit Schlaf- oder Liegewagen geht es auch.


Blick über die Gleise auf einen haltenden Zug im Budapester Bahnhof Keleti
Von Budapest Keleti fährt die Bahn sechs Stunden bis Timisoara © Felicitas Wlodyga
  • Die zweite Etappe ab Budapest dauert sechs Zugstunden und führt über die ungarisch-rumänische Grenze. Erste Station in Rumänien ist Arad, ebenfalls für einen Zwischenhalt geeignet und nur eine knappe Stunde von Timisoara entfernt. Von Arad fährt die ehemalige Siebenbürgener Eisenbahn ostwärts weiter nach Transsilvanien, zum Beispiel Sibiu / Hermannstadt.


Mittenrein in die rumänische Kulturhauptstadt Europas: Timisoara

In Timisoara angekommen meldet sich: Hunger! Gegen 20 Uhr biegen wir um eine unscheinbare Straßenecke. Wow! Unerwartet liegt der Domplatz vor uns, die Piata Unirii, neben der Piata Victorei und der Piata Libertatii der älteste der drei großen Zentralplätze.


Von der Piata Unirii springt der Funke gleich zu uns über: Auf dem Domplatz, von dem aus sich die Stadt schachbrettartig in großen Straßenzügen aufbaut, herrscht quirliges Treiben und ja: Lebensfreude. Und die Piata wirbt mit ihren Gebäuden unterschiedlichster Stilrichtungen Bauwerk für Bauwerk um unserer Gunst:


  • Der römisch-katholische Sankt-Georgs-Dom und die serbisch-orthodoxe Bischofskathedrale stehen sich nah und verraten gleich eine Besonderheit dieser geschichtsträchtigen Stadt: die hier verbreitete ökumenische und kulturelle Toleranz.

  • Das Barocke Palais, heute Sitz des Kunstmuseums; aktuell läuft eine Ausstellung zu Rumäniens weltweit bekanntestem Künstler und Bildhauer: Constantin Brâncuși (1876–1957).

  • die Pestsäule von 1740


Und zwischendrin strahlen sie: die kleinen pastellfarben gestrichenen Bürgerhäuser. Einfach zauberhaft, wie sie ihren Charme vom Jugendstil der k. u. k.-Zeit herüberschicken. Ein perfekter Einstieg! – Wie das Essen war? Richtig gut, und das bleibt so.


Der Domplatz Piata Unirii eröffnet schöne Perspekiven © Felicitas Wlodyga


Brâncuși zu Gast im Kunstmuseum von Timisoara © Felicitas Wlodyga


Multikulturalität als Markenzeichen

Oft frage ich mich zwischen all den Menschen: Welche Sprache spricht sie da? Oder er? Ist es nicht Rumänisch, kommen Jiddisch, Romani, Ungarisch, Serbisch, Bulgarisch – und Deutsch in Betracht. Deutsche machen gut zwei Prozent der Stadtbevölkerung aus. Die meisten Menschen in Timisoara sind Rumänen. Die größte Minderheit bilden Ungarn.

Kulturelle Vielfalt – in Timisoara ist sie zuhause. 21 ethnische Gruppen aus 18 Konfessionen leben in der drittgrößten Stadt Rumäniens. Angesichts ihrer wechselvollen Geschichte erfindet sich die Stadt im äußersten Westzipfel Rumäniens immer wieder neu, gewinnt an Facetten – und an Namen: Timisoara (rumänisch), Temeswar, Temeschburg (deutsch), Temesvár (ungarisch) oder Темишвар bzw. Temišvar (serbisch).


550 Kilometer von Wien, 300 Kilometer von Budapest, 160 Kilometer von Belgrad und rund 600 Kilometer von der rumänischen Hauptstadt Bukarest entfernt liegt Timisoara, von jeher Zentrum der Region Banat. Das Banat umfasst heute auch Teile des benachbarten Serbiens und Ungarns. Es erstreckt sich zwischen den Karpaten, der Donau und der Theiß. Ein großer Standortvorteil, der Timisoara eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte beschert hat.


Timisoara geschichtlich begegnen

Ein kurzer historischer Exkurs: 1552 erkämpfen die Osmanen sich Temeswar von den Habsburgern. 1716 holen die kaiserlichen Truppen die Siedlung zurück. Die städtische Entwicklung setzt ein. Kolonisten kommen, vor allem aus dem süddeutschen Raum. Schnell nennt man sie die „Banater Schwaben“. Von hier aus betrachtet sind alle Deutschen Schwaben.


Auch Beamte und Offiziersfamilien siedeln von Wien nach Temeswar um, ziehen von der Donau an die Bega. Als Vertreter von Österreich-Ungarn drücken sie über zwei Jahrhunderte einer zusehends prosperierenden Stadt ihren Stempel auf – samt einer großen Kaffeehaus-Tradition: „Klein-Wien“ entsteht. Das Lloyd Restaurant und Café, 1912 im gleichnamigen Palais eröffnet, belegt es prachtvoll. Mit lindgrünen Stuckdecken, alten Kandelabern und Spiegelsäulen begrüßt DAS Traditionshaus und älteste Restaurant von Timisoara im Jugendstil, prominent an der Flaniermeile „Corso“ gelegen.


Lloyd Palais, heute Sitz der Polytechnischen Universität Timisoara © Felicitas Wlodyga (l) © Wikipedia, Turbojet


Apropos Kaffee: Von den Nachkommen der Zugewanderten zogen viele von Timisoara hinaus in die Welt. Auch Ferenc Illy, Sohn einer Banater Schwäbin und eines Ungarn. In den 1930iger Jahren gründet er in Triest das Kaffeeunternehmen „illycaffè“.


Eine Stadt des beginnenden 20. Jahrhunderts

Historische Gebäude – rund 15.000 sollen es sein –, fein herausgeputzt, säumen in aparten Pastelltönen die kopfsteingepflasterten Straßen. Gelb, grün, blau, lila. Meine Blicke bleiben ständig an den Jugendstil-Fassaden hängen. Ich bewundere die vielen originalen Fensterrahmen, die, oft in Kombination mit den ebenso erhaltenen gelben Jalousien, die Fassaden schmücken. Was für eine schöne Stadt! Stolz trägt sie den Titel Kulturhauptstadt Europas. Und präsentiert, wie eine Stadt Anfang des 20. Jahrhunderts ausgesehen hat.


Timisoara erstrahlt als Kulturhauptstadt in neuem Glanz © Felicitas Wlodyga


Rumänien präsentiert Europas Kulturhauptstadt 2023

Dass die westrumänische Metropole den Status einer Kulturhauptstadt Europas erlangt hat, ist ein Glücksfall! Dank des Fördermittelsegens und gezielter Infrastruktur-Maßnahmen erstrahlt die Altstadt von Timisoara in neuem Glanz. Ihre Architektur gibt den über 40 jährlich stattfindenden Kultur- und Musikfestivals, etwa der traditionellen „JazzTM“ im Juli auf der Piata Unirii, den Ungarischen Kulturtagen, dem Festival für Weltmusik oder dem internationalen Festival für Kurzfilme „Timishort“ einen großartigen Rahmen.


Im Mittelpunkt der Aktion „Kulturhauptstadt Europa“, 1985 auf Initiative der griechischen Kulturministerin Melina Mercouri ins Leben gerufen, steht die europäische Identität. Timisoara gilt in Rumänien als Tor zum Westen. Die Banat-Metropole wirkt wie für den Kulturhauptstadt-Status gemacht. Dieser strebt danach, die „Vielfalt der Kulturen in Europa“ zu wahren und zu fördern, „Gemeinsamkeiten“ hervorzuheben und das „Gefühl der Zugehörigkeit zu einem gemeinsamen Kulturraum“ zu fördern. Welcome in Europe!


Die Stadt ist stolz aud den Status als Kulturhauptstadt © Felicitas Wlodyga


Dominic Fritz – ein deutscher Bürgermeister

„Hier hat Europa gelebt und geatmet, lange bevor es die Europäische Union gab“, sagt Dominic Fritz (* 1983). Der Deutsche ist Bürgermeister der Stadt, Politologe aus Südbaden, einst Büroleiter von Horst Köhler, Bundespräsident a. D.. Dominic Fritz lernt Timisoara mit 19 kennen, in einem Kinderheim, als Freiwilliger im Sozialen Jahr. Knapp 20 Jahre später sitzt er im Rathaus von Timisoara, hat alles daran gesetzt, die Stadt Timisoara zur Kulturhauptstadt in Rumänien zu machen.


Dominic Fritz, der Bürgermeister von Timisoara, lächelnd am Rednerpult

Ein deutscher Bürgermeister für Timisoara: Dominic Fritz © Ervinboer, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons


Eine Dokumentation, abrufbar in der ARD-Mediathek (2020/21, Dauer 45 Minuten) belegt eindrucksvoll: Fritz packt die Probleme in der Stadt voller „Reformelan“ an. Eines darunter initiiert sein heutiges Schaffen: 2017 holen ihn die in ganz Rumänien verbreiteten „Antikorruptions-Proteste“ zurück. 2020 dann: Als Dominic Fritz keinen Kandidaten findet, der gegen den amtierenden Bürgermeister antritt, stellt er sich selbst zur Wahl. Ein „Hoffnungsträger Europas“ – so der Titel der ARD-Reihe.


Seit jeher weltoffen und fortschrittlich

Der Blick zurück zeigt: Timisoara hat oft die Nase vorn. Vier Beispiele:


  • 1869 fährt die erste elektrische Straßenbahn auf dem Boden des heutigen Rumäniens in Timisoara

  • 1718 entsteht die erste Brauerei „Timisoreana“ – eine Tradition, die bis heute fortlebt


Timisoreana heißt die Traditionsbrauerei Timisoaras © Felicitas Wlodyga


  • 1884 geht in den Straßen, früher als anderswo in Europa, das elektrische Licht an. „Shine your light“ – „Lass dein Licht leuchten“ – lautet entsprechend der offizielle Slogan der Kulturhauptstadt Europas 2023.


Timisoara – der Kulturhauptstadt-Titel von 2023 bringt das Stadtzentrum zum Leuchten © Felicitas Wlodyga


Und dann: 1989. Die Bürgerinnen und Bürger rebellieren in Timisoara als erster Stadt in Rumänien gegen das kommunistische Ceaușescu-Regime. Hohen Symbolcharakter erlangt der Balkon der Oper. Lauthals rufen die Menschen hier nach Freiheit. Heute beherbergt das Opernhaus das rumänische Nationaltheater, das Deutsche Staatstheater Temeswar und das Ungarische Staatstheater „Csiky Gergely“ . Timisoara ist die einzige Stadt in Europa mit drei Staatstheatern und mit Aufführungen in drei Sprachen.

Blick von unten auf den Balkon der Oper
1989 ein geschichtsträchtiger Ort: der Balkon der Oper © Felicitas Wlodyga

Timisoara architektonisch begegnen

Timisoara begeistert mich mehr und mehr. Meine Inspirationsquellen: die Menschen und die Architektur. Sie ist bestechend, in ihrer eleganten Mischung aus Baustilen – Barock, Historismus, Neoklassizismus, Wiener Secession –, ausgehend vom Beginn des 18. Jahrhunderts. Und aus allen Richtungen schickt das „Schönbrunner Gelb“ lächelnde Grüße aus Wien und der k. und k.- Zeit.


Timisoara menschlich begegnen

Die Stadt ist voller Menschen – darunter viele junge. Unter ihnen, zwischen unterschiedlichen Altersgruppen, Kulturen und Milieus, geht es zugewandt, hilfsbereit und freundlich zu. Es wird gelacht, gescherzt, überraschend oft Deutsch gesprochen. Etwa beim Pralinenkauf in der Schokolateria „Chantia“, beim Besuch des Kunstmuseums oder in spontanen kleinen Gesprächen auf der Straße. Aufbruch liegt in der Luft. Der Eindruck, in der Vergangenheit festzustecken, entsteht im Stadtzentrum nicht.

Die weltoffene Politik des Bürgermeisters Dominic Fritz kommt offensichtlich bei vielen Menschen an. Dieser kann vom wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum des Banats sagen: Timisoara hat „fast null Arbeitslosigkeit“. 2024 wird er als Bürgermeister wiedergewählt.


Ausflug an die Bega

Die architektonische Substanz aus der k.u.k.-Herrschaft durchdringt Timisoara. Doch es gibt rund um den Stadtkern auch viel Grün. Ein Promenadenring aus mehreren Parks voller riesiger Bäume umschließt ihn. Das geht zurück auf die Gärtnerfamilie Mühle, die Temeswar im 19. und 20. Jahrhundert zu einer grünen und blühenden Ansiedlung macht, zur „Stadt der Parks und Rosen“.


Dank der Bega, die die Stadt durchfließt, ist Timisoara auch eine blaue Stadt: Ruheoasen, einladende Restaurants und Bars begleiten den Fluss an seinen Ufern. Genau genommen ist die Bega ein Kanal, 1732 als erster schiffbarer Kanal auf dem Gebiet Rumäniens angelegt. Auf der breiten Wasserstraße verkehren Linienboote. Hop on, hop off. Ich genieße die Perspektive auf eine entspannte Stadt – und tuckere ein Stück mit einem der regelmäßig verkehrenden Linienboote die Bega entlang, an Radfahrenden, Anglern und Spaziergängern vorbei.


Die Bega prägt das Stadtbild von Timisoara © Felicitas Wlodyga


Timisoara kulinarisch begegnen

Ein wiederkehrendes Element bei meiner ersten Begegnung mit Timisoara ist das erfreulich gute Essen! Das Preisniveau liegt etwa auf deutschem Level, was sicher am Kulturhauptstadt-Status liegt. Unterkunft, öffentlicher Nahverkehr und Kosten für das tägliche Leben sind günstiger als bei uns.


Italienisch inspirierte bis konsequent italienische Restaurants finden sich überall in der Innenstadt. Zu entdecken gibt es eine Kochkunst, die gern mit phantasievollen Variationen rund um die Küche Rumäniens spielt.


Restaurantszene: von modern bis traditionell © Felicitas Wlodyga


Rumänisch kochen und backen

Mein Tipp: Wenn Du mehr über die rumänische Küche, ihre Besonderheiten und Köstlichkeiten wissen willst, empfehle ich Dir die rumänische Koch- und Backbuchautorin Irina Georgescu. Ihre Bücher bieten eine komplexe kulinarische Reise durch ganz Rumänien, das Land des Banats, der Karpaten, des Donaudeltas und Siebenbürgens.


Neugierig geworden? Erfahre in meinem Artikel „Carpatia und Tava oder: backen und kochen auf rumänisch“ mehr über die rumänische Küche. Mit ihren verführerischen Aromen und Texturen erzählt sie viel über die abwechslungsreiche Geschichte des Balkanlandes, in dem sich über Jahrhunderte verschiedenste Kulturen vermischt haben.


Das Cover von Carpatia, dem Kochbuch für eine kulinarische Reise durch Rumänien

Mein Fazit

Timisoara ist eine starke Stadtpersönlichkeit, tief geprägt von ihrer – weiter an Bedeutung gewinnenden – Kultur. Mir wird warm ums Herz, wenn ich an meine Zeit in der Bega-Stadt zurückdenke. Mit seiner pulsierenden Atmosphäre, tollen Architektur, sehr guten Restaurants und – häufigen – Begegnungen mit freundlichen und sehr offenen Menschen erobert mich Timisoara nachhaltig.


Auch wenn die Banat-Metropole in Rumänien eher – nicht zuletzt durch ihren Kulturhauptstadt-Status und ihre westliche Gesinnung – eine Sonderposition einnimmt: Timisoara eignet sich gut als „Rumänien für Anfänger:innen“. Wie Timisoara für Rumänien als Tor zum Westen gilt, öffnet mir die Stadt umgekehrt ein Tor nach Rumänien. Ich werde dieses Land weiter entdecken – garantiert mit einem Zwischenstopp in Timisoara!


Tiefer eintauchen

Timisoara gehört zum Banat. Die historische Region umfasst Anteile in Rumänien, Serbien und Ungarn. Timisoara und seine Geschichte sind eng mit der Donau verbunden. Wer sich mit der Donauregion beschäftigt, versteht Europa besser.



Leider gibt es noch keinen ausführlichen Reiseführer für Timisoara und Umgebung. In Rumänien-Reiseführern finden sich einige Seiten mit Informationen zur Stadt, z. B. von Silviu Mihai: DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Rumänien, 2020. Eine gute Einstimmung (und guten Journalismus) bietet die taz „Europas Kulturhauptstadt 2023: Erinnerung beleuchten“


Übersicht über Timisoaras wichtigste Sehenswürdigkeiten und Kultureinrichtungen


Mit dem Zug in die rumänische Kulturhauptstadt Timisoara

Das Anschluss-Bahnticket (hier: von Budapest nach Timisoara) ist nicht komplett über die Deutsche Bahn erhältlich. Es gibt auch günstigere Alternativen: Das Portal Anderswo, spezialisiert auf Reisen ohne Flugzeug, hat Bahnsparangebote für verschiedene europäische Länder aufbereitet. In Berlin gibt es die Bahnagentur Schöneberg und Tickets. Hier beraten Kenner Reisende für Osteuropa- und Balkanreisen per Bahn.

 

Anregungen für Bahnreisen nach und in Transsilvanien (Siebenbürgen)


Dominic Fritz – ein deutscher Bürgermeister in Timisoara: filmisches Portrait, abrufbar in der ARD Mediathek


Timisoara architektonisch begegnen

Professionell vorgestellt wird die architektonische Vielfalt auf einer deutschsprachigen Architektur-Tour – oder auf Englisch.


Timisoara menschlich begegnen

Auch Cristian Măcelaru, Chefdirigent des WDR Sinfonierochesters und des Orchestre National de France, wurde in Timisoara geboren. Die Musikzeitschrift „Crescendo“ hat ihn auf einem Stadtspaziergang durch „Die Stadt der Rosen“ begleitet


Timisoara kulinarisch begegnen

Ein Besuch im Lloyd Restaurant und Café, DEM Traditionshaus und ältesten Restaurant der Stadt, muss sein!

Sehr gute Pralinen gibt es in der Str. Alba Iulia nr. 2 bei Chantia Timisoara

Neben sehr traditionellen Märkten gibt es auch einen veganen Supermarkt, der bis in die Nacht geöffnet ist.


Riesige Kürbisse in einer Palette vor einem Gemüseladen
Ein Gemüseladen außerhalb der Innenstadt © Felicitas Wlodyga

Unterkommen in Timisoara

Günstig wohnt es sich in einer Ferienwohnung. Das Angebot ist gut, etwa über Booking.com.


Wer lieber ein Hotel mag, zwei Tipps

Hotel Savoy, unlängst renoviert, ein Art-déco-Bau von 1933, liegt zentral an der Bega in der Nähe des Alpinet-Parks, Splaiul Tudor Vladimirescu 2


Hotel Timisoara, Gebäude von 1935, liegt im Herzen der Stadt auf dem Opernplatz, gegenüber der orthodoxen Kathedrale Mitropolitană und nah der Fußgängerzone, die zum Domplatz führt. Str. Mărășești 1–3


Geld

Landeswährung ist der „Leu“, plural „Lei“, international abgekürzt als RON. Der Umtauschkurs liegt etwa bei 1 € ≈ 5 RON. Geldautomaten sind in der ganzen Innenstadt vorhanden.


Beste Reisezeit

Die besten Monate für Reisen nach Timisoara sind April, Mai, Juni, Juli, August, September und Oktober. Die wärmsten Monate sind Juli und August. Im Januar ist es am kältesten. Am meisten regnet es im Mai und Juni.


1 Comment


Dagmar
vor 4 Tagen

Der Bericht über Timisoara ist mit solcher Begeisterung geschrieben, dass ich am liebsten gleich losfahren würde. Die vielen guten Fotos unterstreichen das Erlebte.

Like
bottom of page